Ich habe mir eine neue Kategorie für meine Social Media-Kanäle überlegt:
Bettinas Don’ts
Das sind Dinge, die mich bei Romanen stören. Auch wenn ich im Alltag weit mehr schreibe als lese (und das erst in den Ferien wieder aufhole), verschlinge ich Romane und sehe sie in einem anderen Licht, als es vielleicht ein reiner Leser tun würde. Mir fällt auf, was nicht ideal gelöst ist, was laut Schreibratgebern und Lektoren zu Fehlern zählt. Natürlich gibt es auch eine Begründung, weshalb ich bestimmte Don’ts nicht gerne lese. Verrätst du mir, ob du das ähnlich siehst?
Starten wir gleich mit meinem ersten Don’t:
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Was damit gemeint ist:
Wenn am Anfang des Kapitels mit den Gedanken der Hauptperson begonnen wird, ohne vorher zu erzählen, wo der Held sich befindet. Da führt er innere Monologe, ohne mich zuerst irgendwo abzuholen.
Warum es mich stört:
Es fällt mir schwer, mich in jemanden hineinzuversetzen, wenn ich nicht weiß, was er gerade treibt. Ich will zumindest wissen, in welcher Situation ich den Helden erwische. Möglicherweise könnte etwas Unerwartetes passieren, damit ich an der Stange bleibe. Es könnte erst eine spannende Szene aufgebaut werden, deren nicht aufgelöstes Ende mich dazu bringt weiterzulesen, während der Held sich in Gedankenspielereien verliert. Gerade am Anfang des Buches fesselt mich ein aktiver Einstieg, während der Gedankenauswurf des Helden mich dazu bringt, die ersten Seiten zu überblättern.
Ist dir dieses Don’t schon einmal aufgefallen? Stört es dich?